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Eine App, die in aufregenden Unfallsituationen bei der Schadenmeldung unterstützt

Schaden-Melde-App: Schäden stressfrei & einfach melden

Einen Versicherungsschaden per App aufnehmen und weiterleiten? Und das alles noch in Stresssituationen? cosee hat in einem cross-funktionalen Team eine App für die Erfassung von Kfz-Schäden in der Logistik entwickelt. Als Bonbon gibt es für die Kraftfahrer ein Feature für eine regelmäßige Pflichtaufgabe in der App.

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Fakten & Eckdaten

Technologien
Xamarin
Team-Setup
2 Mobile Engineers
1 Cloud Backend Engineers
1 UI/UX Designer
1 Product Owner
1 Scrum Master
Laufzeit
August 2018 – April 2019
Ein Unfall sorgt bei den meisten Menschen für Stress und führt nicht selten zu Orientierungslosigkeit. Wie hoch ist der Schaden? Habe ich jemanden verletzt? Dieser Stress wird noch größer, wenn es sich nicht um das eigene Fahrzeug, sondern um ein Dienstfahrzeug handelt (PKW oder LKW). Bekomme ich jetzt ein Problem? Wo ist das Fahrzeug versichert? Was muss ich beachten, damit mein Arbeitgeber nicht auf den Kosten des Unfalls sitzen bleibt?

Eigentlich wäre es am besten, wenn der Fahrer erst einmal zur Ruhe käme und mit etwas Abstand alles mit der Versicherung in die Wege leitet. Leider spielt uns unser Gedächtnis dabei oft einen Streich: “Welches Wetter war zum Unfallzeitpunkt? Wo war der Unfall genau? Habe ich noch irgendwo die Daten des Unfallgegners? Ich weiß es nicht mehr! Kann ich die Schäden belegen – insbesondere am Fahrzeug des Unfallgegners? Nein – denn vor lauter Aufregung habe ich vergessen, Fotos zu machen…”

Es führt also kein Weg daran vorbei, die Informationen unmittelbar nach dem Unfall zusammenzutragen. Wie aber kann eine App den Fahrer in dieser stressigen Unfallsituation sinnvoll unterstützen und beruhigen? Wie entsteht im Optimalfall ein mobiles Werkzeug, das die Kraftfahrer sogar gerne und häufig benutzen – auch abseits des Schadenfalls?

Eine App als Ruhepol in einer stressigen Unfallsituation

In enger Absprache mit unserem Kunden riscLOG haben wir eine App entwickelt, um Menschen in stressigen Unfallsituationen ein Werkzeug an die Hand zu geben, das ihnen hilft einen kühlen Kopf zu bewahren. Nachdem ein Unfall passiert ist, haben Fahrer meistens alles Mögliche im Kopf – vor allem, wenn es sich um ein Firmenfahrzeug handelt: “Bekomme ich Ärger deswegen? Übernimmt die Versicherung den Schaden?”

Mit der Schaden-Melde-App wollen wir Fahrer in Stresssituationen dabei unterstützen, die entstandenen Schäden möglichst gut zu dokumentieren. Wir geben den Fahrern Sicherheit und nehmen ihnen die Nervosität und Sorgen, indem wir eine selbsterklärende App mit simpler Nutzerführung entwickelt haben, die die Fahrer sicher durch den Schaden-Melde-Prozess leitet und die wichtigsten Rufnummern zur Verfügung stellt. Zusätzlich sind Fahrer keine Versicherungsspezialisten und auch keine App-Experten. Daher ist es umso wichtiger, ihnen die Handhabung der App so einfach wie möglich zu machen.

Die App nimmt die Nutzerinnen und Nutzer sicher an die Hand

Ein gutes Beispiel für die unkomplizierte Bedienung der App in einer Stresssituation ist die Dokumentation des Wetters, das zum Unfallzeitpunkt geherrscht hat. Klassischerweise würde man das Wetter in ein Textfeld schreiben. In Stresssituationen sind die wenigsten in der Lage, die Witterungsverhältnisse auf diese Weise eindeutig zu beschreiben. Deswegen sehen Fahrerinnen oder Fahrer innerhalb der App verschiedene Wetterverhältnisse als einzelne Symbole dargestellt, von denen sie wiederum unkompliziert eins oder mehrere durch Antippen auswählen. Diese visuelle Darstellung der Auswahlmöglichkeiten greift dem Fahrer oder der Fahrerin beim Dokumentieren des Schadens unter die Arme. Außerdem umgeht die App dadurch eine mögliche Sprachbarriere: Wenn Personen, die die deutsche Sprache nicht gut beherrschen, einen Unfall haben und das Wetter beschreiben müssen, erkennen sie die Icons und können trotzdem Angaben zum Wetter machen.

Stellt euch vor, eine Person hat einen Unfall auf einer Strecke, die sie nicht kennt. Die Autobahn ist ihr unbekannt und sie kann keine Angaben zur Lokalität machen. Hierbei hilft die App dem Fahrer oder der Fahrerin ebenso und findet mit Hilfe der GPS-Funktion den Unfallort, den er oder sie wiederum unproblematisch in die App übernimmt.

Was ist jedoch, wenn die Person beim Dokumentieren des Unfallhergangs unterbrochen wird? Kein Problem, die App speichert die Eingaben der Schadenmeldung zuverlässig ab und erspart dem Fahrer oder der Fahrerin somit ärgerliche Neueingaben. Zudem kann er oder sie jederzeit auch nur einen Teil der Dokumentation vorab versenden und zu einem späteren Zeitpunkt weitere Informationen zur Schadenmeldung ergänzen und diese erneut absenden. Wenn jemand einen Unfall hatte und bereits sein Kennzeichen und das des Unfallgegners eingegeben hat, jedoch immer wieder unterbrochen wird, versendet man diese Infos vorab. Zu einem späteren Zeitpunkt fügt man beispielsweise noch Bilder vom Unfall hinzu und sendet die ergänzte Meldung erneut ab.
riscLOG Screen Auswahl MenüriscLOG Screen Schaden meldenriscLOG Screen Standort eingebenriscLOG Screen Witterungsverhältnisse

Sicherheit im Umgang mit der App

Nur wie schafft man es, die Fahrerinnen und Fahrer in einer Unfallsituation nicht noch zusätzlich zu stressen, weil sie die App zuvor noch nie benutzt haben? Da die App eigentlich nur für den Einsatz in seltenen Krisensituationen gedacht ist, mussten wir die Fahrerinnen und Fahrer dazu bewegen, die App auch neben dem Ernstfall regelmäßig zu öffnen, um sich mit der App vertraut zu machen. Wir mussten also einen Mehrwert bieten, der über die Schaden-Melden-Funktion hinaus geht.

Ein Fahrer legt bei seinem Arbeitgeber regelmäßig seinen Führerschein vor, denn der Arbeitgeber muss sicher gehen, dass eine gültige Fahrerlaubnis vorliegt. Für diesen teils lästigen Prozess haben wir innerhalb der App eine Funktion vorgesehen – die Führerscheinprüfung. Per NFC-Scan übermitteln die Fahrerinnen und Fahrer rechtssicher und unkompliziert ihre Fahrerlaubnis per App an ihre Arbeitgeber. Diese Funktion vereinfacht nicht nur den Prozess der Prüfung des Führerscheins, sondern hat zusätzlich den positiven Nebeneffekt, dass die Fahrerinnen und Fahrer die App ganz selbstverständlich regelmäßig nutzen. Sie sind zudem bereits eingeloggt, was im Schadenfall viel Stress erspart.

User Experience entscheidend bei dieser Zielgruppe

Für diese App ist die User Experience entscheidend, deswegen war es sehr wichtig, dass wir eine UX Designerin im cross-funktionalen Entwicklungsteam integriert hatten. Das nutzerzentrierte und leitende Design der App ermöglicht den Fahrerinnen und Fahrern, in Stresssituationen nicht die Nerven zu verlieren, und führt sie sicher durch den Meldeprozess. Dabei stehen die Fahrerinnen und Fahrer bei der Gestaltung und Entwicklung der App immer im Mittelpunkt. Deswegen ist die App keine Formularabfrage, wie man es von Versicherungen oft kennt, sondern leitet die Fahrerinnen und Fahrer Schritt für Schritt durch den Prozess. Auf diese Weise werden alle Angaben abgefragt und es gehen keine relevanten Informationen in der Hektik verloren.

Von den ersten Mock Ups zur fertigen App

Bevor die Implementierung der App startete, haben wir innerhalb eines kleinen Design-Frontruns erste Mock Ups erstellt, die das Design und die Nutzerführung zeigen. Die User Experience und das Interface haben wir mit dem Kunden in regelmäßigen Feedback-Terminen abgestimmt und beschlossen. Als die ersten Features der App durchdacht und gestaltet waren, hat parallel die Implementierung der ersten Mock Ups begonnen.

Im fortschreitenden Entwicklungsprozess war die cosee-Designerin den Entwicklern weiterhin stets ein bisschen voraus, um die Screen Designs für die Implementierung vorzubereiten und mit Team und Kunde abzuklären. In einwöchigen Sprint-Reviews zeigte das cosee-Team nicht nur die neu entstandenen Designs, sondern auch den technischen Projektfortschritt. Diese Vorgehensweise ist gängige Praxis bei cosee, um den Kunden und Kundinnen viel und frühe Mitsprache zu ermöglichen und umfangreich Einblick zu geben.

Xamarin: ein Framework für zwei Betriebssysteme

Was heute Flutter für die cross-platform Entwicklung ist, war vor einigen Jahren noch Xamarin. Die Schaden-Melde-App wurde cross-platform mit Xamarin entwickelt, um eine App gleichermaßen für iOS- und Android-Betriebssysteme zu erstellen. Mehr Informationen, wie wir heute mit Flutter entwickeln, findet ihr hier.

Das cosee-Team hat während der Implementierung sehr eng mit dem Entwicklungs-Team des Kunden zusammengearbeitet. Der Kunde hat die API des Backends definiert und bereitgestellt, damit wir an diese Server-API andocken können. Die Services haben unsere Entwicklerinnen und Entwickler stets mit dem Kunden abgesprochen und sie haben dem Kunden zusätzlich bei der Erstellung der API unterstützt, damit letztendlich eine geeignete API für die App zur Verfügung steht.

Kinderleicht Schaden via App melden

Bei der riscLOG App steht der Nutzer im Mittelpunkt. Die App unterstützt ihn dabei, einen Schaden in einer stressigen Unfallsituation ruhig und korrekt zu erfassen. Hierbei ist eine gute und intuitive User Experience von enormer Wichtigkeit, die den Nutzer an die Hand nimmt und durch die App leitet.

Innerhalb weniger Monate schaffte es das cosee-Team, eine App mit viel technischer und gestalterischer Expertise zu entwickeln – vom Konzept über die Gestaltung und Implementierung der App bis hin zur Veröffentlichung in den App Stores.
Funktionsumfang
nutzerzentrierter, kinderleichter Schaden-Melde-Prozess
sicherer Führerschein-Check mit NFC-Reader
Sammlung wichtiger Rufnummern
Notruf-Funktion für den Ernstfall
Unfall-Hilfe bei Problemen
sicherer Login
Anbindung an Schadenmeldelösung claimX
Einstellungen
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